Ergebnisse:

Vom Staunen über den Geist des Menschen der größer ist als die Welt.

Durch die auf mich in vielfältigster Weise einströmende Flut an Bildern und die für
mich schier übergroße Unmöglichkeit diesem Reigen zu entkommen oder aus diesem Kreis Umfeld (endloses immerwährendes Bild) auszusteigen.

Von der Freiheit des bildens!

Über die Unfähigkeit Grenzen zu ziehen!,
Die Versuche einer gestaltenden Bildordnung an einer imaginären  für mich sehr
schwer erkennbaren Grenze.

Ich fühle daraus UNRUHE, Hysterie, und bin permanent aktiviert.

Ein großer Moment ist das Beobachten an der Schnittstelle, eine riesengroße
Überforderung – in diesem Reigen können nur Fragmente (Bildfetzen oder Teile, Streifbilder) festhängen.

Die Orientierung in dieser Bildwelt, die ich vielleicht anstrebe, die ohne Unterbrechung anstreift, werde ich
wahrscheinlich nie finden, wie soll sie auch aussehen – ORDNUNG ?

So versuche ich auch mich über den Organismus (Herkunft, Funktion, Entstehung, Fertigung, Erreichbarkeit) der Bilder zu interessieren.

Letztlich ist es mir egal wie ich zum jeweiligen Bild komme, tradierte Techniken
kommen genau so zum Einsatz wie Film , Photographie, Digitaldruck , Internet.
Die Fülle der Medien empfinde ich als erweitertes Sinnesorgan.

Auch betreibe ich ein Spiel mit umdeutungen, viele Beutestücke oder angeschwemmtes
Bildgut verliert Inhalt und Funktion.

Ausschnitte oder ganze Bildteile von Bildern die bereits im Atelier lagern sind davor
Nicht gefeit wiederverarbeitet zu werden.

Große Bilddichte erzeugt die Hoffnung auf Räume im IRGENDWO oder NIRGENDWO

Durch diese heftige Unstetigkeit – stets neu ansetzen – Bildräume zerfliessen, verdichten, werden offensiv, entschwinden oder komprimieren zu Blöcken.

Die einzelnen Bilder oder Bildflüsse erzählen über Situationen des Ausser Sich seins
oderer wie auch immer seins.

Wie auch immer – nichts ist fertig – alles ist im Fluß

Gerhard Kaiser